Kurioser und einsatzreicher Samstag für unsere Einatzkräfte.
Bei frühlingshaften Temperaturen wurden wir zum ersten Einsatz des Tages (Nr. 34 in Jahr 2024), einem Kleinbrand, in die Industriestraße alarmiert. Das HLF/B und die Drehleiter wurden zu diesem Einsatz entsandt. Auf Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp des HLF/B mit schwerem Atemschutz aus. Am Einsatzort stellten wir brennenden, illegal abgelagerten Müll im Kellerbereich eines, bereits in der Vergangenheit abgebrannten, Gebäudes fest. Die Flammen wurden durch den Angriffstrupp niedergeschlagen und der Brand gelöscht.
Während der abschließenden Einsatzmaßnahmen an dieser Einsatzstelle wurde eine weitere Rauchsäule in unmittelbarer Nähe wahrgenommen. Der Truppführer der Drehleiter, welche in Bereitschaft stand, ging sofort zur Erkundung vor und musste zwei weitere Einsatzstellen feststellen. An den neuen Einsatzstellen brannte ein altes, mit Müll gefülltes Pförtnerhaus in voller Ausdehnung (Nr.35). Mehrere Meter weiter stand ein alter Bauwagen, ebenfalls in Vollbrand (Nr.36). Aufgrund der Problematik der drei Einsatzstellen wurde erneut Vollalarm für unsere Ortsfeuerwehr ausgelöst. Zusätzlich erfolgte die Nachforderung der Ortsfeuerwehr Neundorf.
Die Einsatzkräfte des HLF/B und die Besatzung der Drehleiter legten umgehend 2 B-Leitungen, 2 Verteiler und 2 C-Leitungen in die verschiedenen Richtungen, ausgehend vom zentral positioniertem HLF.
Bis zum Eintreffen des HLF/H wurden der Angriffstrupp sowie der Wassertrupp am brennenden Bauwagen eingesetzt. Der Schlauchtrupp hatte, mit Unterstützung durch die Drehleiterbesatzung, den Befehl zur Außenbrandbekämpfung am alten Pförtnerhaus.
Mit Eintreffen des HLF/H übernahmen diese Einsatzkräfte die Brandbekämpfung im Pförtnerhaus. Das HLF/ B übernahm die Einsatzstelle Bauwagen vollständig, löschte diesen ab und kühlte die heiße Blechverkleidung herunter.
An beiden Einsatzstellen wurde im Nachgang ein Schaumteppich aufgebracht.
Die Ortsfeuerwehr Neundorf stellte an dieser Einsatzstelle weitere Atemschutzgeräteträger sowie die Wasserversorgung für das HLF/H. Außerdem übernahm sie die Nachkontrolle der ersten Einsatzstelle.
Die Beamten der Polizei waren im gesamten Stadtgebiet mit mehreren Streifenwagen zur Erkundung und Kontrolle präsent.
Durch den hohen Verbrauch von Atemschutzgeräten wurde die Bereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Salzlandkreises angefordert.